Grad sitz ich auf meinem Bett und versuche krampfhaft nicht einzuschlafen. Es ist erst 11:12 am Vormittag, aber der Tag kommt mir schon ganz schön lang vor... Grund: Beach Cleaning. Mit Müllsäcken und genug Wasser bewaffnet, sind wir schon halb 8 aufgebrochen in Richtung Strand. Dort haben wir uns mit ein paar einheimischen Jugendlichen getroffen und dann ging's auch schon los. Zwei Stunden lang sind wir Strände abgelaufen und haben sie von Müll befreit. Man glaubt ja nicht, was alles so angeschwemmt wird. Kurz nach 10 waren wir durch mit dem Programm, was auch gut war, denn die Sonne stand mittlerweile schon hoch am Himmel. Zwei Stunden können ganz schön lang sein. Glücklicherweise gibt es hier selbst beim Beach Cleaning allerhand zu entdecken. So kann ich meine in-Sri-Lanka-gesehene-Tiere-Liste erweitern um Chamäleons, komische Krebse mit Panzern und kleine Strandläuferkrebse. Die sind ganz flink und ihre Spuren verteilen sich kilometerweit auf dem Strand. Am Ende hatten wir um die 15 Müllsäcke und konnten stolz den Heimweg antreten.
Gleich werd ich dann anfangen, Sachen zu packen, denn übers Wochenende fahr ich mit Mami nach Unawatuna. Ich hab mir vorgenommen, dort nichts anderes zu machen, als am Strand Harry Potter zu lesen, ab und an ins Meer zu hüpfen, Cocktails zu schlürfen und lecker zu essen. Gut erholt werd ich dann Sonntag Abend wieder hier im EDC landen. Bis dahin bin ich wahrscheinlich nur übers Handy zu erreichen, weiß ja nicht, wie die Internetverbindungen so sind.
Achso, es gibt eine Neuigkeit: Ich werde nun ein mal pro Woche Deutsch unterrichten. Die Sonja hat hier einen Deutschkurs angefangen, der von den Kindern und Jugendlichen viel Zuspruch erhält. Gestern hab ich mir das mal angeguckt und war begeistert. Die haben da richtig Spaß dran und sind alle sehr lieb. Also freu ich mich nun schon auf die kommenden Donnerstage.
Dankeschön für eure lieben Nachrichten und Mails! Ich freu mich immer über Lebenszeichen aus der Heimat... Also schön weiter machen :) Habt ein schönes Wochenende!
Deutschkurs
vor dem Beach Cleaning
nach dem Beach Cleaning
Freitag, 12. März 2010
Mittwoch, 10. März 2010
Zu Besuch bei den Schildkröten
Nur schnell ein kurzer Bericht von der Schildkrötenfarm... Hingefahren sind wir mit dem Bus. Eigentlich braucht man für die Strecke 20 Minuten. Ich glaube, wir waren fast eine Stunde unterwegs... Weiß nicht warum. Unser Bus war einfach schrecklich langsam und hat gehuckelt. Vielleicht war ein Reifen kaputt. Na, nicht schlimm, hatte ja auch einen Vorteil: ich hatte viel Zeit, die Landschaft zu erkunden. Irgendwann hat mich dann was am Ohrläppchen gepiekst. Hab ich mich vielleicht erschrocken. Ich dreh mich also um und schau direkt in zwei kullerrunde, fast schwarze Kinderaugen. Da saß ein kleines Mädchen auf dem Schoß seiner Großeltern und daneben wohl die Mutter dazu. Und alle starren sie mich an. Hm, dacht ich mir, und nu? Das kleine Mädchen hat dann wieder den Finger ausgestreckt und mich angefasst. Ich glaub, es war das erste Mal, dass sie eine Weiße gesehen hat. Jedenfalls hat sie sich gefreut, als sie gemerkt hat, dass ich echt bin. Auch am Straßenrand waren alle ganz aus dem Häuschen, wenn sie Sonja und mich erblickt haben. Die zeigen dann mit dem Finger auf uns und kriegen sich vor lauter Begeisterung gar nicht wieder ein. Schon komisch irgendwie. Hab das erst als sehr unhöflich empfunden, aber man merkt echt, dass die das überhaupt nicht böse meinen. Naja, ich wink dann brav zurück.
Die Schildkrötenfarm selbst war echt cool. Das Ganze läuft so: Große, dicke, fette Mama-Schildkröte legt an die 150-200 Eier in den Sand und haut dann ab ins Meer. Die Arbeiter in der Farm sammeln diese Eier dann ein, damit ihnen nichts passiert, verbuddeln sie systematisch auf ihrem Gelände und versehen sie mit Schildern. Hat ein bisschen was von nem Kräutergarten. Nach einer bestimmten Zeit schlüpfen dann die Babys und werden in der Farm aufgepeppelt, bis sie schließlich ausgesetzt werden können. Sehr süß, die Kleinen. Leider gibt es in der Anlage auch große, ausgewachsene Schildkröten, die wohl nie wieder zurück ins Meer dürfen. Und wenn man sich vor Augen hält, wie alt Schildkröten werden können, tut einem das schon ganz schön leid. Es ist eben auch nicht sehr hübsch dort. Die Tanks sind relativ klein und nur mit Wasser gefüllt. Also eigentlich nichts, woran sich die Schildis erfreuen könnten. Eine große Schildkröte zum Beispiel, sie heißt Stevie, ist durch den Tsunami erblindet und lebt nun für immer auf dieser Farm... Aber wie gesagt, hauptsächlich wird dort kleinen Minis der Start ins Schildkrötenleben erleichtert. Ich hatte eine Schildkröte auf der Hand, die erst gestern geschlüpft ist!
Danach waren wir am Meer. Ich dachte ja, ich hätte den wunderbarsten Strand hier bereits gefunden, aber der heute war noch 'nen Zacken schärfer. Diese Wellen... Und niemand außer uns. Nur Palmen. Große Klasse. Natürlich hab ich jetzt wieder Sonnenbrand.
Zurück gings dann mit einem klimatisierten Bus, mit dem wir dann tatsächlich auch nur knapp 20 Minuten zurück nach Aluthgama gebraucht haben. Zur Feier des Tages hab ich mir eine Kokosnuss zum trinken am Straßenrand gekauft. Die Kokosnüsse hier sehen anders aus als die, die wir kennen. Sind sind orange und größer und ein bisschen anders geformt. Überall am Straßenrand werden sie verkauft, auf Wunsch aufgeschlagen und mit einem Strohhalm versehen, und dann kann man die wunderbar trinken.
Was für ein schöner Ausflug!
Schildkrötenfarm unter Palmen
Die Schildkrötenfarm selbst war echt cool. Das Ganze läuft so: Große, dicke, fette Mama-Schildkröte legt an die 150-200 Eier in den Sand und haut dann ab ins Meer. Die Arbeiter in der Farm sammeln diese Eier dann ein, damit ihnen nichts passiert, verbuddeln sie systematisch auf ihrem Gelände und versehen sie mit Schildern. Hat ein bisschen was von nem Kräutergarten. Nach einer bestimmten Zeit schlüpfen dann die Babys und werden in der Farm aufgepeppelt, bis sie schließlich ausgesetzt werden können. Sehr süß, die Kleinen. Leider gibt es in der Anlage auch große, ausgewachsene Schildkröten, die wohl nie wieder zurück ins Meer dürfen. Und wenn man sich vor Augen hält, wie alt Schildkröten werden können, tut einem das schon ganz schön leid. Es ist eben auch nicht sehr hübsch dort. Die Tanks sind relativ klein und nur mit Wasser gefüllt. Also eigentlich nichts, woran sich die Schildis erfreuen könnten. Eine große Schildkröte zum Beispiel, sie heißt Stevie, ist durch den Tsunami erblindet und lebt nun für immer auf dieser Farm... Aber wie gesagt, hauptsächlich wird dort kleinen Minis der Start ins Schildkrötenleben erleichtert. Ich hatte eine Schildkröte auf der Hand, die erst gestern geschlüpft ist!
Danach waren wir am Meer. Ich dachte ja, ich hätte den wunderbarsten Strand hier bereits gefunden, aber der heute war noch 'nen Zacken schärfer. Diese Wellen... Und niemand außer uns. Nur Palmen. Große Klasse. Natürlich hab ich jetzt wieder Sonnenbrand.
Zurück gings dann mit einem klimatisierten Bus, mit dem wir dann tatsächlich auch nur knapp 20 Minuten zurück nach Aluthgama gebraucht haben. Zur Feier des Tages hab ich mir eine Kokosnuss zum trinken am Straßenrand gekauft. Die Kokosnüsse hier sehen anders aus als die, die wir kennen. Sind sind orange und größer und ein bisschen anders geformt. Überall am Straßenrand werden sie verkauft, auf Wunsch aufgeschlagen und mit einem Strohhalm versehen, und dann kann man die wunderbar trinken.
Was für ein schöner Ausflug!
Schildkrötenfarm unter Palmen
Tag 5
Gerade hat mein Mittwoch angefangen und bewaffnet mit Läppi und Wasserflaschen sitz ich wieder an meinem paradiesischen Arbeitsplatz. Aber bevor es los geht, will ich noch ein bisschen was schreiben...
Gestern Vormittag verlief ruhig, ich hab weiter an der Homepage rumgebastelt und mit der Andrea die nächsten Aufgaben besprochen. Alles in allem bin ich damit zufrieden.
Nachmittags bin ich dann wie geplant zu Mutti gefahren. Da das bestellte Tuk-Tuk ein bisschen später kam, bin ich ihm schon entgegen gegangen. Untwegs bin ich auf eine Gruppe Frauen gestoßen, die mich ganz skeptisch angeguckt haben. Aber das stört mich schon nicht mehr, denn ich weiß schon, wenn ich die dann anlächele, freuen die sich total und lachen zurück. Die Erfahrung hab ich hier schon oft gemacht. Vor allem die Frauen bewundern die weiße Hautfarbe. Mami hat erzählt, dass sich einige von ihnen sogar mit Bleichmittel einreiben, um ihre Haut auch aufzuhellen. So eine Weiße wie ich ist hier dann schon so ein kleines Highlight. Zuerst begegnen sie einem dann mit Skepsis, bisschen Neid und zurückhaltender Neugier. Aber sowie man sie anlächelt, freuen die sich ganz doll. Und es sieht super aus, wenn die sich freuen. Die meisten Frauen hier sind sehr hübsch, vor allem wenn sie lächeln.
Der Nachmittag war dann ganz wunderbar. Unten am Meer ist das Leben ganz anders als hier, wo ich wohne. Obwohl es ja eigentlich nur 10 Minuten bis dorthin sind... Gegen 5 sind wir dann los, um die Stunde vorm Sonnenuntergang noch für einen Strandspaziergang zu nutzen (tagsüber kann man sich das bei der Hitze nicht antun). Mit den Füßen im Meer und dem Wind in den Haaren sind wir am traumhaften Strand entlang spaziert. Da hab ich wieder gemerkt, wie toll es hier ist. Manchmal kommen so kleinen Momente, in denen ich eigentlich erst realisiere, wo ich hier bin. Dann gehts mir so richtig gut...
Abends bin ich dann 22:30 Uhr wieder im EDC gewesen und hab mit der Taschenlampe unter meinem Moskitonetz ganz aufgeregt den ersten Harry Potter fertig gelesen. Bin nämlich ein Harry-Potter-Bücher-Spätzünder und hab mir alle sieben Teile für meine Zeit in Sri Lanka aufgespart.
Gut, ich werd jetzt mal loslegen. Über Mittag fahr ich mit der Sonja wahrscheinlich zu einer Schildkrötenfarm, deswegen will ich vorher ein bisschen was schaffen.
Ich denk ganz viel an zu Hause und schick ich euch die Sonne!
Das EDC
Gestern Vormittag verlief ruhig, ich hab weiter an der Homepage rumgebastelt und mit der Andrea die nächsten Aufgaben besprochen. Alles in allem bin ich damit zufrieden.
Nachmittags bin ich dann wie geplant zu Mutti gefahren. Da das bestellte Tuk-Tuk ein bisschen später kam, bin ich ihm schon entgegen gegangen. Untwegs bin ich auf eine Gruppe Frauen gestoßen, die mich ganz skeptisch angeguckt haben. Aber das stört mich schon nicht mehr, denn ich weiß schon, wenn ich die dann anlächele, freuen die sich total und lachen zurück. Die Erfahrung hab ich hier schon oft gemacht. Vor allem die Frauen bewundern die weiße Hautfarbe. Mami hat erzählt, dass sich einige von ihnen sogar mit Bleichmittel einreiben, um ihre Haut auch aufzuhellen. So eine Weiße wie ich ist hier dann schon so ein kleines Highlight. Zuerst begegnen sie einem dann mit Skepsis, bisschen Neid und zurückhaltender Neugier. Aber sowie man sie anlächelt, freuen die sich ganz doll. Und es sieht super aus, wenn die sich freuen. Die meisten Frauen hier sind sehr hübsch, vor allem wenn sie lächeln.
Der Nachmittag war dann ganz wunderbar. Unten am Meer ist das Leben ganz anders als hier, wo ich wohne. Obwohl es ja eigentlich nur 10 Minuten bis dorthin sind... Gegen 5 sind wir dann los, um die Stunde vorm Sonnenuntergang noch für einen Strandspaziergang zu nutzen (tagsüber kann man sich das bei der Hitze nicht antun). Mit den Füßen im Meer und dem Wind in den Haaren sind wir am traumhaften Strand entlang spaziert. Da hab ich wieder gemerkt, wie toll es hier ist. Manchmal kommen so kleinen Momente, in denen ich eigentlich erst realisiere, wo ich hier bin. Dann gehts mir so richtig gut...
Abends bin ich dann 22:30 Uhr wieder im EDC gewesen und hab mit der Taschenlampe unter meinem Moskitonetz ganz aufgeregt den ersten Harry Potter fertig gelesen. Bin nämlich ein Harry-Potter-Bücher-Spätzünder und hab mir alle sieben Teile für meine Zeit in Sri Lanka aufgespart.
Gut, ich werd jetzt mal loslegen. Über Mittag fahr ich mit der Sonja wahrscheinlich zu einer Schildkrötenfarm, deswegen will ich vorher ein bisschen was schaffen.
Ich denk ganz viel an zu Hause und schick ich euch die Sonne!
Das EDC
Montag, 8. März 2010
Erster Arbeitstag
Die erste Nacht im neuen zu Hause war ganz unproblematisch. Ein strahlend pinkes Moskitonetz hat mich vor meinen neuen kleinen Widersachen beschützt und ein Ventilator hat einigermaßen erträgliche Temperaturen hergestellt.
Heute früh gab es dann zum Frühstück Rotti, sieht aus wie Kartoffelpuffer, besteht aber aus Mehl und Kokos und Wasser. War ganz in Ordnung, aber vorsichtshalber hab ich mir Cornflakes zugelegt. Eine Stunde nach dem Frühstück (gaaanz langsam, hier in Sri Lanka gibt es scheinbar keine Hektik) hab ich mich mit Andrea zusammen gesetzt und meine Aufgaben besprochen. Erste Mission: Die Homepage der Nature Conservation Society nach Fehlern durchforsten und aktualisieren, dann mit der englischen Homepage abgleichen, deutsche Texte ins Englische übersetzen, um die Seite zu ergänzen. Meinen Arbeitsplatz hab ich mir dann auf dem Balkon eingerichtet. Und da saß ich dann eigentlich auch den ganzen Tag und hab gearbeitet. Ganz langsam, versteht sich. Muss man erstmal lernen, dass hier überhaupt kein Druck hinter steckt. Und so hab ich mich oft erwischt, wie ich lustige bunte Vögel oder Streifenhörnchen in den Palmen beobachtet habe, ohne zu wissen, wie lange schon. Die Gedanken schweifen hier einfach ständig ab... Und dann kam Leigh vorbei, ein Engländer Mitte 30, der schon seit letztem August hier arbeitet. Eigentlich kam er mit seiner Freundin her, und eigentlich wollten die beiden nicht lange bleiben. Dann kam es wohl ziemlich schnell zur Trennung, Haus in England verkauft, Job weg... Naja, bleibt er eben ein bisschen länger, hat er sich gedacht. Aber Mitte April reist er ab. Das passt prima, weil er hier das einzige Zimmer mit Doppelbett und eigenem Bad hat. Das kriegen dann Sebastian und ich, juchu!
Nach der Arbeit bin ich dann mit der Sonja und einigen anderen Bewohnern und Mitarbeitern dieses Hauses (kann mir die Namen noch nicht merken) mit dem Tuk-Tuk in die Stadt zum Markt gefahren. Da war vielleicht was los. So viele verschiedene Gerüche, so ein Lärm, so ein Gedränge. Aber lustig. Hab natürlich meine Tasche umschlungen, dass auch ja keiner auf dumme Gedanken kommen konnte. Dann gings noch einkaufen im Supermarkt, wo wir Leigh und seine Freundin Lina getroffen haben und schließlich haben wir uns zu viert in ein Tuk-Tuk zurück zum EDC gequetscht.
Zum Abendessen gab es sowas wie Eierkuchen, nur viel herber. An das Essen muss ich mich wohl noch gewöhnen... Morgen früh werd ich mir mal eine Unterrichtsstunde anschauen und dann weiter an der Homepage sitzen. Wenn ich fertig bin, geh ich Mami besuchen (sie wohnt in einem Guesthouse direkt am Meer, knapp 10 Minuten von hier entfernt) und dann wollen wir zum Strand. Das ist der Plan.
Ausblick vom Balkon
Mein Betti
viele Tuk-Tuks
Markt
Heute früh gab es dann zum Frühstück Rotti, sieht aus wie Kartoffelpuffer, besteht aber aus Mehl und Kokos und Wasser. War ganz in Ordnung, aber vorsichtshalber hab ich mir Cornflakes zugelegt. Eine Stunde nach dem Frühstück (gaaanz langsam, hier in Sri Lanka gibt es scheinbar keine Hektik) hab ich mich mit Andrea zusammen gesetzt und meine Aufgaben besprochen. Erste Mission: Die Homepage der Nature Conservation Society nach Fehlern durchforsten und aktualisieren, dann mit der englischen Homepage abgleichen, deutsche Texte ins Englische übersetzen, um die Seite zu ergänzen. Meinen Arbeitsplatz hab ich mir dann auf dem Balkon eingerichtet. Und da saß ich dann eigentlich auch den ganzen Tag und hab gearbeitet. Ganz langsam, versteht sich. Muss man erstmal lernen, dass hier überhaupt kein Druck hinter steckt. Und so hab ich mich oft erwischt, wie ich lustige bunte Vögel oder Streifenhörnchen in den Palmen beobachtet habe, ohne zu wissen, wie lange schon. Die Gedanken schweifen hier einfach ständig ab... Und dann kam Leigh vorbei, ein Engländer Mitte 30, der schon seit letztem August hier arbeitet. Eigentlich kam er mit seiner Freundin her, und eigentlich wollten die beiden nicht lange bleiben. Dann kam es wohl ziemlich schnell zur Trennung, Haus in England verkauft, Job weg... Naja, bleibt er eben ein bisschen länger, hat er sich gedacht. Aber Mitte April reist er ab. Das passt prima, weil er hier das einzige Zimmer mit Doppelbett und eigenem Bad hat. Das kriegen dann Sebastian und ich, juchu!
Nach der Arbeit bin ich dann mit der Sonja und einigen anderen Bewohnern und Mitarbeitern dieses Hauses (kann mir die Namen noch nicht merken) mit dem Tuk-Tuk in die Stadt zum Markt gefahren. Da war vielleicht was los. So viele verschiedene Gerüche, so ein Lärm, so ein Gedränge. Aber lustig. Hab natürlich meine Tasche umschlungen, dass auch ja keiner auf dumme Gedanken kommen konnte. Dann gings noch einkaufen im Supermarkt, wo wir Leigh und seine Freundin Lina getroffen haben und schließlich haben wir uns zu viert in ein Tuk-Tuk zurück zum EDC gequetscht.
Zum Abendessen gab es sowas wie Eierkuchen, nur viel herber. An das Essen muss ich mich wohl noch gewöhnen... Morgen früh werd ich mir mal eine Unterrichtsstunde anschauen und dann weiter an der Homepage sitzen. Wenn ich fertig bin, geh ich Mami besuchen (sie wohnt in einem Guesthouse direkt am Meer, knapp 10 Minuten von hier entfernt) und dann wollen wir zum Strand. Das ist der Plan.
Ausblick vom Balkon
Mein Betti
viele Tuk-Tuks
Markt
Sonntag, 7. März 2010
Tag zwei vorbei
Ich bin im EDC angekommen und glücklicherweise sind alle sehr lieb. Das Haus ist zweistöckig: Unten befinden sich die Schulungsräume (ein PC-Raum, ein Klassenzimmer, eine kleine Bibliothek und Arbeitsräume) und oben drüber ist die große Wohnung, in der auch ich untergebracht bin. Die Familie besteht aus Andrea, einer Deutschen aus Cottbus, ihrem Sri Lankanischen Ehemann Lal und der zweijährigen Anisha. Außerdem wohnen auch zwei einheimische Frauen hier, die Schwester von Lal und eine Köchin.
Die Sonja, mit der ich mir ein Zimmer teile, reist nächsten Mittwoch ab. Sie kommt aus Bayern, weshalb es lustig ist, mit ihr zu reden. Und sie redet sehr viel...
Naja, und sonst ist nicht viel passiert. Jetzt ist es gleich 22 Uhr und ich werd dann mal ins Bettchen gehen.
In 85 Tagen bin ich wieder zu Hause. In 42 Tagen kommt Sebastian. Schauen wir mal, wie schnell die Zeit vergeht...
Erstes Abendessen mit der Sonja
Die Sonja, mit der ich mir ein Zimmer teile, reist nächsten Mittwoch ab. Sie kommt aus Bayern, weshalb es lustig ist, mit ihr zu reden. Und sie redet sehr viel...
Naja, und sonst ist nicht viel passiert. Jetzt ist es gleich 22 Uhr und ich werd dann mal ins Bettchen gehen.
In 85 Tagen bin ich wieder zu Hause. In 42 Tagen kommt Sebastian. Schauen wir mal, wie schnell die Zeit vergeht...
Erstes Abendessen mit der Sonja
Angekommen
Alles lief wie am Schnürchen... Pünktlich Samstag früh um 4:30 Uhr sind Mami und ich in Sri Lanka gelandet. Der Flug war wie erwartet nicht so der Renner. Zum Schlafen bin ich nicht gekommen (offensichtlich ist der gesamte asiatische Luftraum ein einziges Schlechtwettergebiet) und der Plan mit dem vielen Prosecco als Mutmacher hat auch nicht geklappt, da sich der Getränkewagen während der 10 Stunden Flugzeit leider nur zwei mal hat blicken lassen... Mit dem Kleinbus ging es dann zu unserer Pension im südwestlichen Aluthgama. Unterwegs dorthin hab ich schon so viel gesehen, dass ich eigentlich große Lust hatte, auf direktem Weg kehrt zu machen und mich an den nächsten Flieger zurück nach Deutschland zu ketten.
Nachdem ich den ersten Kulturschock überstanden hatte, sind wir zum Strand gegangen. Und da ist mir dann auch aufgegangen, warum diese kleine Insel (übrigens nicht einmal so groß wie Bayern) von so vielen als Paradies bezeichnet wird. Das Meer und der Strand sind einfach wunderschön. Den Tag haben wir damit verbracht, abwechselnd faul am Pool und faul am Meer zu sein. Nach dem Abendessen gings dann auch gleich ins Bett – nach 36 Stunden auf den Beinen allerhöchste Eisenbahn. Und nun ist schon Sonntag, das heißt, meine Eingewöhnungsphase ist bald vorbei. Heute Nachmittag fahr ich ins Education Development Center, wo ich während der nächsten 12 Wochen (klingt jetzt irgendwie ganz schön lang) wohnen werde... Dort bezieh ich dann mein Zimmer, das ich noch anderthalb Wochen lang mit einer Mitstreiterin teile. Anfangs fand ich den Gedanken, kein Zimmer für mich allein zu haben, relativ blöd. Mittlerweile freu ich mich, dass ich nicht alleine sein werde. Die Sonja kann mir dann mal erzählen, wie sie mit den Lebensumständen hier zurecht gekommen ist. Vielleicht kann ich mir ja was abgucken...
Achso, nur noch mal zur Info: In Sri Lanka ist es 4,5 Stunden später als in Deutschland. Klingt gar nicht so viel, macht sich aber bemerkbar. Das Wetter hier ist übrigens großartig und die Menschen sehr freundlich! Und dass die heimliche Wunderpflanze Ayurveda in jeder Ecke wächst, ist auch sehr praktisch, wenn man sich schon am ersten Tag einen ordentlichen Sonnenbrand zulegt...
unsere Pension
Nachdem ich den ersten Kulturschock überstanden hatte, sind wir zum Strand gegangen. Und da ist mir dann auch aufgegangen, warum diese kleine Insel (übrigens nicht einmal so groß wie Bayern) von so vielen als Paradies bezeichnet wird. Das Meer und der Strand sind einfach wunderschön. Den Tag haben wir damit verbracht, abwechselnd faul am Pool und faul am Meer zu sein. Nach dem Abendessen gings dann auch gleich ins Bett – nach 36 Stunden auf den Beinen allerhöchste Eisenbahn. Und nun ist schon Sonntag, das heißt, meine Eingewöhnungsphase ist bald vorbei. Heute Nachmittag fahr ich ins Education Development Center, wo ich während der nächsten 12 Wochen (klingt jetzt irgendwie ganz schön lang) wohnen werde... Dort bezieh ich dann mein Zimmer, das ich noch anderthalb Wochen lang mit einer Mitstreiterin teile. Anfangs fand ich den Gedanken, kein Zimmer für mich allein zu haben, relativ blöd. Mittlerweile freu ich mich, dass ich nicht alleine sein werde. Die Sonja kann mir dann mal erzählen, wie sie mit den Lebensumständen hier zurecht gekommen ist. Vielleicht kann ich mir ja was abgucken...
Achso, nur noch mal zur Info: In Sri Lanka ist es 4,5 Stunden später als in Deutschland. Klingt gar nicht so viel, macht sich aber bemerkbar. Das Wetter hier ist übrigens großartig und die Menschen sehr freundlich! Und dass die heimliche Wunderpflanze Ayurveda in jeder Ecke wächst, ist auch sehr praktisch, wenn man sich schon am ersten Tag einen ordentlichen Sonnenbrand zulegt...
unsere Pension
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