Die erste Nacht im neuen zu Hause war ganz unproblematisch. Ein strahlend pinkes Moskitonetz hat mich vor meinen neuen kleinen Widersachen beschützt und ein Ventilator hat einigermaßen erträgliche Temperaturen hergestellt.
Heute früh gab es dann zum Frühstück Rotti, sieht aus wie Kartoffelpuffer, besteht aber aus Mehl und Kokos und Wasser. War ganz in Ordnung, aber vorsichtshalber hab ich mir Cornflakes zugelegt. Eine Stunde nach dem Frühstück (gaaanz langsam, hier in Sri Lanka gibt es scheinbar keine Hektik) hab ich mich mit Andrea zusammen gesetzt und meine Aufgaben besprochen. Erste Mission: Die Homepage der Nature Conservation Society nach Fehlern durchforsten und aktualisieren, dann mit der englischen Homepage abgleichen, deutsche Texte ins Englische übersetzen, um die Seite zu ergänzen. Meinen Arbeitsplatz hab ich mir dann auf dem Balkon eingerichtet. Und da saß ich dann eigentlich auch den ganzen Tag und hab gearbeitet. Ganz langsam, versteht sich. Muss man erstmal lernen, dass hier überhaupt kein Druck hinter steckt. Und so hab ich mich oft erwischt, wie ich lustige bunte Vögel oder Streifenhörnchen in den Palmen beobachtet habe, ohne zu wissen, wie lange schon. Die Gedanken schweifen hier einfach ständig ab... Und dann kam Leigh vorbei, ein Engländer Mitte 30, der schon seit letztem August hier arbeitet. Eigentlich kam er mit seiner Freundin her, und eigentlich wollten die beiden nicht lange bleiben. Dann kam es wohl ziemlich schnell zur Trennung, Haus in England verkauft, Job weg... Naja, bleibt er eben ein bisschen länger, hat er sich gedacht. Aber Mitte April reist er ab. Das passt prima, weil er hier das einzige Zimmer mit Doppelbett und eigenem Bad hat. Das kriegen dann Sebastian und ich, juchu!
Nach der Arbeit bin ich dann mit der Sonja und einigen anderen Bewohnern und Mitarbeitern dieses Hauses (kann mir die Namen noch nicht merken) mit dem Tuk-Tuk in die Stadt zum Markt gefahren. Da war vielleicht was los. So viele verschiedene Gerüche, so ein Lärm, so ein Gedränge. Aber lustig. Hab natürlich meine Tasche umschlungen, dass auch ja keiner auf dumme Gedanken kommen konnte. Dann gings noch einkaufen im Supermarkt, wo wir Leigh und seine Freundin Lina getroffen haben und schließlich haben wir uns zu viert in ein Tuk-Tuk zurück zum EDC gequetscht.
Zum Abendessen gab es sowas wie Eierkuchen, nur viel herber. An das Essen muss ich mich wohl noch gewöhnen... Morgen früh werd ich mir mal eine Unterrichtsstunde anschauen und dann weiter an der Homepage sitzen. Wenn ich fertig bin, geh ich Mami besuchen (sie wohnt in einem Guesthouse direkt am Meer, knapp 10 Minuten von hier entfernt) und dann wollen wir zum Strand. Das ist der Plan.
Ausblick vom Balkon
Mein Betti
viele Tuk-Tuks
Markt
Montag, 8. März 2010
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